Haben wir verlernt zu lernen, selbst zu denken???
Unsere Gesellschaft legt viel Wert auf richtige Antworten. „Wie bekomme ich die meiste Anerkennung?“ In unserem Schul- und Arbeitssystem sind wir seit Generationen darauf konditioniert worden, belohnt zu werden und Anerkennung zu bekommen für vorgefertigte Antworten. Unser „inneres Kind“ bekam gute Noten für auswendig Gelerntes. Multiple-Choice Fragen für vorgegebene Richtlinien, die vor Jahren von unseren Vorfahren aufgestellt worden in einer Welt, die nun täglich im Wandel ist. Standardisierte Antworten und Medien, die vorgaukeln, wie ein Mensch zu sein hat, um erfolgreich, angesehen und schön zu sein. Dabei ist die Individualität das, was jeden von uns einzigartig macht. Gerade diese Diversität bringt neue Möglichkeiten für die Entwicklung der Menschheit.
“Was denken andere von mir?” Unser Fremdwert bestimmt derzeit unseren Selbstwert!
Schon als Kind sind wir oft nur gelobt oder in den Arm genommen worden, wenn man so gehandelt hat, wie andere es von uns erwartet haben. Fremdbestimmung und Abhängigkeit in einer Zeit, wo wir aufschauten und durch Vorbild-Funktion lernen mussten. Lernten, dass richtige Antworten Lob und Aufmerksamkeit erhaschten, in dieser Zeit, wo Liebe und Sicherheit so lebensnotwendig war.
Ein Satz wie „Jetzt sprechen die Erwachsenen und du hast ruhig zu sein.“ kann da unbewusst das Gefühl aufkommen lassen, nicht wertvoll oder nicht richtig zu sein. Ein unachtsames „Man, bist du nur blöd?!“ anstatt „Das war jetzt aber gerade nicht klug von dir.“ machen da einen feinen Unterschied in der Selbst-Wahrnehmung des Kindes. Solche oder andere Erlebnisse prägten unser inneres Kind bis heute und machen es abhängig vom Fremdwert.
Fremdwert und Selbstwert wurden eins!
Essenzielle Fragen wie “Wie geht es mir und weshalb ist das so? lassen uns oft ein voreiliges „Gut“ im Small-Talk antworten, um eine damit verbundene Belohnung und das kurzlebige Gefühl der Befriedigung zu erfahren. Prägungen der Vergangenheit. Nur gut zu sein, wenn man so denkt- oder so ist -, wie andere es gern hätten.
Zu lernen, WIE ich denke….und nicht, was ich zu denken habe….
Unser Verstand wehrt sich immer gegen etwas Neues. Gute Fragen versus standardisierte Antworten. Bequeme Ansichten und Antworten versus um die Ecke denken und Neues entdecken.
“ Schlaue Menschen sind diejenigen, die die besten Fragen stellen, ganz im Gegensatz zu denen, die denken, alle Antworten parat zu haben.“
Ray Dalio, Geschäftsführer des erfolgreichsten Investment-Fonds der Welt
Wenn du also lernen und wachsen möchtest, stelle tiefgründige Fragen, identifiziere alte Muster und entscheidet dich, umzudenken und das Alte neu zu prägen. Damals als Kind war es wahrscheinlich notwendig, so zu denken um geliebt und angenommen zu sein. Heute ist es anders. Heute kann es anders sein……
Darfst du das???
Ja! Heute bist du erwachsen und darfst:
- Hinterfragen und bewusst entscheiden, wie du sein willst!
- Dich selbst so annehmen und lieben, wie du bist! Egal was andere sagen.
- Deine Gefühle achten. Fühlen, was wahrlich da ist! Egal, was andere sagen!
- Deine eigene Natur entdecken! Egal was andere von dir erwarten.
- Deine Komfort-Zone verlassen und bessere Fragen stellen!
- Dir Hilfe suchen und von neuen Vorbildern lernen.
- Über dich selbst hinauswachsen!
Kleine Veränderungen beginnen im Alltag. Erneuere deine Routine nach und nach, Schritt für Schritt. Nimm dir regelmäßig Zeit für dich, für das, was du liebst. Meditiere regelmäßig. Achte auf deine Gedanken und Gefühle.
„Nichts ist besonders schwer, wenn du es in kleine Aufgaben teilst.”
Henry Ford
Bleib dabei- neue Fähigkeiten sind immer Übungssache!
Weitere Inspirationen findest du hier unter „Aktuelles“ sowie therapeutische Hilfe zur Arbeit mit dir und dem „inneren Kind“ findest du hier auf meiner Webseite unter Hypnoanalyse als auch andere ganzheitliche Verfahren.